Freitag, Dezember 19, 2008

Gewaltiges Medieninteresse

Medial wird die 57. Jack Wolfskin Vierschanzentournee wieder ein gewaltiges Ereignis werden. Das Interesse der Journalisten aus aller Welt ist enorm. Bereits im Vorjahr hatte die Tournee ja wieder einen beachtlichen Quotenanstieg im Fernsehen zu verzeichnen. International war das Interesse so groß wie nie zuvor. Ich rechne fest damit, dass wir heuer noch stärkere Beachtung finden werden, denn es haben sich noch mehr TV-Stationen mit eigenen Teams angemeldet als bisher. Außerdem berichtet Eurosport in diesem Jahr aus allen vier Tourneeorten live. Das gab es bisher auch noch nicht.

Martin auf dem Weg zurück


Es ist eigentlich gar nicht vorstellbar. Als ich vor neun Jahren das erste Mal Pressechef beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee sein durfte, war einer schon da: Martin Schmitt! Der Furtwanger hatte im Jahr zuvor den Wettbewerb in Oberstdorf gewonnen. Entsprechend groß war der Hype anschließend bei meiner Premieren-Tournee 1999/2000.

Die Karriere von Martin ging zunächst weiter nach oben, seit 2002 dann stärker bergab, sein letzter Weltcup-Sieg datiert aus diesem Jahr.

Er hat festgehalten. Er hat an sich geglaubt. Und er hat nicht aufgegeben. Das beeindruckt mich wirklich sehr.

Dass Martin in diesem Winter wieder Anschluss an die Weltspitze gefunden hat, bzw. immer noch im Finden ist, das freut mich ungemein. Ich will jetzt nicht wieder einen neuen Hype herbeischreiben, aber wenigstens an dieser Stelle meinen Hut ziehen und ihn als großartigen Sportler würdigen.

Martin Schmitt hat wahrlich schwere Zeiten durchgemacht. Er wird nun natürlich wieder voll im Blick der deutschen Öffentlichkeit stehen. Das war auch in den vergangenen Jahren so, als andere wie Michael Uhrmann oder Michael Neumayer sportlich besser drauf waren. Aufgefallen ist es mir bei der Tournee vor drei Jahren. Da waren Michael Uhrmann und Michael Neumayer Kandidaten für einen Podestplatz, Martin nicht. Trotzdem haben alle deutschen Medien zu Beginn der Tournee nur ein Thema gehabt: Martin Schmitt. Das fand ich damals - ehrlich gesagt - etwas ungerecht. Es zeigt aber, dass die Journalisten Martin schon immer als einen besonderen Sportler gewürdigt haben.

Nun wird es wieder so sein.

Ganz egal, wie erfolgreich die Tournee oder die ganze Saison für Martin laufen wird: Seine größte Leistung hat er schon vollbracht. Mit seinem Durchhalten ist Martin Schmitt eine der bedeutendsten Größen, die der deutsche Sport hervorgebracht hat. Er gibt vielen, die an sich zweifeln, neue Hoffnung, es doch wieder zu schaffen. Diese Vorbildfunktion ist mehr wert als jede Goldmedaille.

Samstag, November 29, 2008

Simi also

So, der erste Weltcup der neuen Saison ist vorüber und das heiße Rennen beginnt. Simon Ammann hat in Kuusamo gewonnen, dicht gefolgt von den österreichischen Adlern. Alles wie gehabt also.

Ich freue mich schon darauf, sie alle wieder im Rahmen der Tournee wiederzusehen. Das beste daran: Die Topathleten der Skispringer sind auch wirklich feine Kerle. Nicht hochnäßig, sondern mit dem richtigen Auftreten. Feine Kerle halt. Das gilt für Simon Ammann und Andres Küttel genauso wie für Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern, Andi Kofler und den Rest vom Austria-Team. Ich habe die meisten ja schon vor Jahren kennenlernen dürfen und auch bei anderen Gelegenheiten, wie zum Beispiel den Olympischen Winterspielen in Turin 2006, erlebt.

Das sind und waren tolle Momente, auf die ich mich jeden Tag aufs Neue freue.

Also Jungs, auf geht's: Wir sehen uns bei der Tournee!

Donnerstag, Oktober 02, 2008

Es kribbelt

So, die Sommerpause ist vorbei, der Urlaub eh, jetzt geht es wieder los. Auf der www.4schanzentournee.com findet ihr die neuesten News rund um die Tournee, mit dem Button Tickets könnt Ihr Euch gleich die Eintrittskarte für die nächsten Events sichern.

Bin ja mal gespannt, was heuer kommt. Janne Ahonen ist bekanntlich abgetreten, jetzt sind die anderen dran. Morgi hätte es verdient, Schlieri auch. Wer die Tournee gewinnen will, der muss an den beiden vorbei.

Was machen die Deutschen? Für uns wäre es natürlich der Oberhammer, wenn Neumi oder auch Schorschi Späth was reissen könnten. Mal sehen. Die ersten Springen werden zeigen, was geht.

Für mich laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, derzeit bereiten wir die Akkreditierungsformulare für die bis zu 500 Journalisten vor. Freue mich schon darauf, sie alle wiederzusehen.

Bis demnächst, beste Grüße, Ingo

Montag, März 31, 2008

Good bye Janne!



Good bye Janne Ahonen!

Kurz gesagt, es war eine interessante und tolle Zeit, Janne Ahonen als Überflieger bei der Internationalen Vierschanzentournee miterleben zu dürfen. Der schweigsame Finne war stets ein sehr professioneller und sehr angenehmer Partner. Speziell die vergangenen drei Jahre haben mir sehr Spaß gemacht, denn hier durfte ich Janne Ahonen und Co. auf der gesamten Tournee von Oberstdorf bis Bischofshofen begleiten. Und bekanntlich vielen die letzten beiden Siege von Janne in diese Zeit. Im Jahr 2005/2006 gewann er zusammen mit Jakub Janda und in der vergangenen Saison holte er sich seinen insgesamt fünften Gesamtsieg bei der Tournee.

Kein Wunder, dass ihm auch jetzt nach seinem Rücktritt sämtliche Sportjournalisten und Kommentatoren mit großem Respekt begegnen und seine Leistung entsprechend würdigen.

Für Janne Ahonen steht nun erst einmal das Privatleben im Vordergrund. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er lange von den Schanzen wegbleiben wird. Dafür ist Janne Ahonen viel zu sehr Skispringer. Ich freue mich schon darauf, ihn in ein paar Jahren als Trainer oder als Fernseh-Experte an den Tournee-Orten wiederzusehen.

Servus Werner Schuster!


Das war ja nun wirklich eine Überraschung, als der Deutsche Ski-Verband (DSV) Werner Schuster als Nachfolger von Peter Rohwein vorstellte. Bin ja mal gespannt, ob das dem DSV den erhofften Aufschwung bringt.

Wünschen tue ich es allen Beteiligten, also Aktiven, Trainern und auch den Verantwortlichen.

Ich habe Werner Schuster in diesem Winter bei der 56. Internationalen Jack Wolfskin Vierschanzentournee kennen gelernt. Stopp, das stimmt gar nicht. Bei einem Gespräch kamen wir drauf, dass wir uns schon seit über 15 Jahren kennen. In meiner journalistischen Anfangszeit berichtete ich für die Allgäuer Zeitung und Radio Holiday von den Nordischen österreichischen Meisterschaften, die damals (1989 oder 1990) im Kleinwalserstal stattfanden. Damals war Werner Schuster als Lokalmatador aus dem Walsertal einer der Teilnehmer. Die Plazierung habe ich leider nicht mehr im Kopf :-)

Dienstag, Februar 26, 2008

Contribute to Thomas Morgenstern


Hi zusammen, hier möchte ich natürlich auch Gesamtweltcupsieger Thomas Morgenstern würdigen. Was er in dieser Saison geleistet hat, das ist schon sensationell. Dieses Bild hier entstand bei den Skiflug-Weltmeisterschaften in Oberstdorf, wo es für das ÖSV-Team ja abschließend noch einmal Gold im Teamspringen gab.

Samstag, Februar 23, 2008

Glückwunsch Schlieri!


Bei der Tournee war er noch arg enttäuscht, jetzt ist er der ganz große Weltmeister. Schlieri hat es heute allen gezeigt, und ich gratuliere ihm ganz herzlich zum Titel als Skiflug-Weltmeister.

Auch für Janne Ahonen freue ich mich über seine Medaille als Dritter. Er ist echt ein ganz Großer, wenn nicht der bedeutendste Skispringer aller Zeiten.

Mittwoch, Januar 09, 2008

Mega Quoten

Die 56. Internationale Jack Wolfskin Vierschanzentournee war das TV-Ereignis schlechthin über den Jahreswechsel. Die Einschaltquoten waren so gut wie lange nicht mehr. Gegenüber RTL in den Vorjahren waren die Quoten in Deutschland bei ARD und ZDF im Schnitt um 1,5 Millionen höher. Das tollste daran: Wir haben die Tour de Ski und Biathlon um Längen abgehängt. Und damit gezeigt, dass es eben wirklich nur ein bedeutendes TV-Sportereignis gibt: Die Vierschanzentournee.

Was für eine Tournee


Sie ist Geschichte und in der Tat geschichtsträchtig: Unsere 56. Tournee war ein voller Erfolg. Nicht nur für Janne Ahonen, sondern auch für uns Organisatoren. Okay, mit den ausgefallenen Qualis und der Absage in Innsbruck hatten wir natürlich ganz schön zu kämpfen. Und, der erste Durchgang am Finaltag in Bischofshofen war natürlich heftig. Auch wenn es schon strapaziert ist: Mit diesen Bedingungen muss man einfach leben, auch wenn es nach außen hin nicht wirklich fair rüberkommt.

Mein Glückwunsch gilt natürlich Janne Ahonen, der wie Phönix aus der Asche daherkam und es allen gezeigt hat. Jetzt hat Janne den 5er und ist damit der wohl bedeutendste Skispringer aller Zeiten. Ich wünsche mir, dass er nach der Saison nicht aufhört, sondern noch weitermacht. Leute wie ihn brauchen wir bei der Tournee.

Noch einmal herzlichen Glückwunsch Janne! Für mich persönlich war es natürlich eine Freude, dass ich das erste internationale Flash-Interview mit Janne direkt nach der Siegerehrung machen durfte. Insofern war diese Tournee auch für mich etwas ganz besonderes.

Ich hoffe, auch ihr hattet euren Spaß, egal, ob zu Hause vor dem Fernseher oder live vor Ort in den Stadien.